Das internationale Forschungsprojekt Management of Crossborder Rurality | Bavaria Bohemia 1990 2020 untersucht die Entwicklung der bayerisch-tschechischen Grenzregion seit dem Ende des Kalten Krieges. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Professur für Historische Geographie) und der Univerzita J. E. Purkyně v Ústí nad Labem (Katedra Politologie a Filozofie) beschäftigen sich mit der übergeordneten Forschungsfrage, wie politische, wirtschaftliche, administrative und zivilgesellschaftliche Akteure aus Ostbayern und Westböhmen in den letzten 30 Jahren seit der Samtenen Revolution in der ehemaligen Tschechoslowakei mit den Chancen und Herausforderungen ländlicher Entwicklungsprozesse umgegangen sind.
Das Projekt verfolgt einen interdisziplinären und anwendungsorientierten Forschungsansatz. Es ist an der Schnittstelle von Historischer Geographie, Politikwissenschaften und Soziologie angelegt, verbindet historische und gegenwartsbezogene Perspektiven und arbeitet im Sinne einer Methodentriangulation sowohl qualitativ als auch quantitativ.
Die Forschung wird im Rahmen des Joint Call Bayern - Tschechien 2019 - 2021 durch die Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat sowie des Ministeriums für Schulwesen, Jugend und Sport der Tschechischen Republik gefördert.